Interview

Lernen von den Profis – Was uns eine Architektin über Jugendarbeit lehren kann

Jael Gyger entwirft und plant Häuser. Mit ihrer Leidenschaft für den Hausbau hat sie schon manches Daheim erschaffen. Worauf achtet sie bei ihrer Arbeit, und was hat das

Jael welche Umgebung brauchst du, damit du deine Arbeit für alle Seiten zufriedenstellend erledigen kannst?
Ich muss in Stimmung sein. Nach einem gestressten Alltag geht das oft nicht. Entwerfen ist etwas sehr Emotionales. Ein Wohlfühlen, ein Heicho zu gestalten ist etwas anderes als sich mit Kosten und Zahlen zu befassen. Die beiden Dinge vermischen, kommt nicht gut. Es braucht Kreativität. Ein Hausentwurf ist eine Form von Kunst und wenn der Entwurf in einem guten Klima und aus dem Herz heraus entsteht, dann wird es am besten.

Menschen fühlen sich in unterschiedlichen Umgebungen wohl. Gibt es trotzdem gemeinsame Nenner, die sich bei allen Menschen zeigen?
Ja, man hat herausgefunden, dass der Mensch eine ruhige Ecke braucht zum Entspannen. Entsprechend ist das sehr wichtig beim Entwurf. Oft haben wir Kunden, die gerne alles offen und kaum Wände haben. Ich empfehle ihnen dann sehr bald eine ruhige Wand, einen Ort, an dem man das Sofa hinstellen und entspannen kann.

Siehst du Parallelen von deiner Arbeit zur christlichen Jugendarbeit?
Ja die gibt es sicher. Auch in der Jugendarbeit geht es darum, ein Gefäss zu schaffen, in dem Jugendliche gestresst aus dem Alltag hinkommen dürfen und entspannen können. Sei es räumliches Gestalten oder auch die Gestaltung der Stimmung. Und dort auch: Was sind die Bedürfnisse der Jugendlichen? Was wollen sie? Oder mehr: Was brauchen sie?

Höre dir das ganze Interview an, lass dich inspirieren und ziehe selber Parallelen zu deiner Arbeit.

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